Mit dem digitalen Hammer – 5 wichtige Tipps für die Digitalisierung im Handwerk

Von | 3. Februar 2021

Digitalisierung ist längst kein alleiniges Thema großer Unternehmen mehr. Auch für Handwerker ist die Digitalisierung längst zur Pflicht geworden, um auch weiterhin noch agil und flexibel am Markt agieren zu können. Doch was genau bedeutet Digitalisierung für Sie als Betrieb und wie können Sie mit Hilfe von digitalen Mechanismen Ihre Arbeit optimieren, vereinfachen und kundenfreundlicher gestalten? In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen 5 Tipps, die Ihre tägliche Arbeit mit der passenden Technik verbessern.

1. Die Basics – Website, Newsletter und Social Media

Für die meisten Handwerkerbetriebe ist es heute selbstverständlich, doch der Vollständigkeit halber: Jeder Betrieb benötigt heutzutage neben traditionellen Werbemitteln eine Präsenz im Netz, mit der Kunden nicht nur die passenden Services finden können, sondern auch sofort ein Bild vom Team und den Leistungen bekommen.

Dazu gehört nicht nur die eigene Website, sondern auch ein Unternehmensprofil bei Google My Business und natürlich eine eigene Seite auf den wichtigsten Social Media Plattformen. Dies ist nicht einfach nur Selbstzweck, sondern hilft auch dann, wenn potentielle Kunden noch gar nicht wissen, nach was für einem Handwerker sie eigentlich suchen. Denn eine umfassende Präsenz im Netz bedeutet auch, dass der Betrieb suchmaschinenoptimiert ist und zwar nicht nur auf die eigenen Leistungen hin, sondern auch auf verwandte Themen und Problemstellungen.

Die Präsenz auf Facebook oder Instagram ist unter vielen Handwerksbetrieben umstritten, letztlich dient sie aber als ein weiterer Kanal, mit dem Sie Ihre Leistungen kostenlos bewerben können. Zudem erhöht ein Profil auf Social Media auch Ihre Sichtbarkeit bei Google. Bei Rosentaler Schrauben setzen wir bereits seit Jahren sehr gerne und mit Erfolg auf unsere Facebook Seite.

2. Content Marketing – wenn der Handwerker immer zur Stelle ist

Content Marketing bedeutet, dass Betriebe wirklich etwas zu ihren Leistungen zu sagen haben und stolz ihre Arbeit präsentieren. Das kann ganz einfach in Textform als Ratgeberbeitrag im Blog sein oder aber als Videopräsentation einer besonders aufwendigen Sanierung.

Wichtig ist, dass Kunden sofort einen echten Blick dafür bekommen, was Ihr Betrieb anbietet und wie Sie sich von der Konkurrenz unterscheiden. Content Marketing bedeutet dabei, dass Sie keine Werbung schalten, sondern mit Ihrem Fachwissen auf sich aufmerksam machen.

Erklären Sie etwa in einem Ratgeber, wie ein verstopfter Abfluss mit Hausmitteln wieder frei wird, dann präsentieren Sie sich als nahbarer Fachmann. Das erhöht natürlich Ihre Chancen auf einen Auftrag, wenn die Hausmittel nicht mehr helfen.

3. Schluss mit dem Papierkram – digitale Formulare und Planungstools

Sie sind auf der Suche nach einer einfachen Lösung, mit der Sie Ihr Team und Ihre Ressourcen besser planen können und gleichzeitig weniger Dokumente anfallen? Dann könnte z.B. Craftnote die richtige Lösung für Sie sein, denn hier können Sie die Zusammenarbeit Ihres ganzen Betriebes in einer App planen und koordinieren. Zudem haben Sie die Möglichkeit, selbst digitale Formulare zu erstellen und von Kunden unterschreiben zu lassen.

Das erleichtert nicht nur die Rückverfolgung von älteren Projekten, die Sie viel leichter durchsuchen können, Sie können auch problemlos Fotos (bspw. von Schäden oder Ersatzteilen) einbinden und schaffen dadurch viel mehr Übersichtlichkeit. Bei der Planung zeigt sich, dass Craftnote speziell für die Bedürfnisse von Handwerksbetrieben ausgelegt ist, denn klassische Apps für Teammanagement koordinieren zwar das Personal, nicht jedoch die Ausrüstung. Einen Vorgeschmack bietet beispielsweise Craftnote’s kostenfreier Service-Rapportzettel für Handwerker.

Zudem können Sie dort auch einen Regiezettel als digitale PDF-Vorlage downloaden.

4. Digitales Tracking im eigenen Betrieb

Es ist vielleicht nicht immer eine Katastrophe, aber ein kleines Ärgernis ist es schon, wenn das Werkzeug wieder einmal nicht da ist, wo es sein sollte. Wie kann die Digitalisierung hier helfen? Mit Bluetooth-Aufklebern können Werkzeuge ganz einfach markiert und anschließend mit der passenden App geortet werden. Das ist nicht nur in großen Lagerhallen sinnvoll, sondern erleichtert auch auf Baustellen die Arbeit und erspart dem Azubi so manche Suchmission.

Bluetooth-Module sind dabei recht kostengünstig und können einfach an Ihre Bestandswerkzeuge angebracht werden.

5. Marketing und Targeting

In den sozialen Medien haben Sie die Chance, die Menschen zu erreichen, für die Ihr Portfolio an Leistungen wirklich interessant ist. Die Netzwerke sammeln beständig Daten und so kann Ihr Betrieb relativ sicher einschätzen, ob potentielle Kunden sich kürzlich ein Haus gekauft haben, sich für Renovierungen im Badezimmer oder aber einen neuen Putz an den Wänden interessieren.

So haben Sie die Chance, Ihre Leistungen nicht einfach nur zu präsentieren, sondern gezielt den Menschen zu zeigen, für die sie interessant sind.

Fazit

Das Handwerk schafft reale Werte, greifbare Veränderungen und Qualität zum Anfassen, das scheint sich auf den ersten Blick nicht mit Digitalisierung, App-basierten Rechnungen und smartem Content Marketing zu vertragen. Die Praxis aber zeigt, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Digitalisierung ist für Handwerker nur ein weiteres Werkzeug, aber eines, mit dessen Hilfe Sie Ihre Kunden besser erreichen können. Das verdrängt die klassische Wertarbeit natürlich nicht, sondern ergänzt sie. Zudem hilft die Digitalisierung für Handwerksbetriebe dabei, die unangenehmsten Aufgaben zu reduzieren und zu verbessern. Ob das die Buchhaltung ist, das Schreiben von Rechnungen oder das Dokumentieren der Aufträge. Die Nutzung von digitaler Technik macht die tägliche Arbeit schneller und effizienter und minimiert zugleich den Papierkram. Damit rückt die Digitaltechnik die eigentliche Arbeit in den Vordergrund und genau das ist ja schließlich auch Sinn und Zweck der Digitalisierung.

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