Schraubenarten: Worin unterscheiden sich Schrauben?

Von | 10. März 2018
Unterschiedliche Schraubenarten mit verschiedenen Schraubenköpfen
Schraubenarten ©donatas1205 /123RF

Schrauben finden sich in jedem Werkzeugkasten. Die praktischen Verbindungsmittel werden immer wieder gebraucht, sei es um ein Bild an die Wand zu hängen oder größere Möbelstücke aufzubauen. Das Schraubensortiment ist riesig, dabei fällt es nicht immer leicht, die passende Schraube auszuwählen. Grob lässt sich das schier unüberschaubare Sortiment in Holz- und Metallschrauben einteilen. Je nach Eigenschaft eignet sich eine Schraube für einen bestimmten Zweck. Dabei gibt es sowohl Schraubenarten, die zum Eindrehen gedacht sind, als auch Schraubenarten, die sich zum Befestigen oder zur lockeren Fixierung von Holz, Aluminium, Kunststoff und anderen Materialien hervorragend eignen.

Der folgende Ratgeber möchte auf beide Schraubenarten näher eingehen, Unterschiede aufzeigen und die Vor- und Nachteile gegenüberstellen. Außerdem werden wir auf die Themen Schraubenkopf und Schraubengewinde, Festigkeitsklasse und Schraubenbezeichnung

Was macht Schrauben aus?

Oftmals stellt sich die Frage: Schrauben oder Nageln. Greifen Sie zum Nagel, lassen sich zwar feste Verbindungen herstellen, indem die Nägel eingeschlagen werden, trennen lassen sich diese Verbindungen allerdings nicht mehr ohne Probleme. Schrauben besitzen den Vorteil, über ein Außengewinde zu verfügen. Es lassen sich feste Verbindungen herstellen, welche sich bei Bedarf auch wieder trennen lassen, sofern das geeignete Werkzeug zur Hand ist.

Warum Schrauben?

Schrauben sind ein bekanntes und bewährtes Arbeitsmaterial. Bei der ältesten Schraube der Geschichte dürfte es sich um die Archimedische Schraube handeln. Dieses Gebilde beschrieb Archytas von Tarent bereits in vorchristlicher Zeit. Damals wurde der Schraubenmechanismus dazu genutzt, aus einem Brunnen Wasser zu befördern.

Zum eigentlichen Verbindungselement wurde die Schraube übrigens bereits im ersten Jahrhundert vor Christus. Damals wurden die Weinpressen im Mittelmeerraum durch Schrauben verstärkt.

Vorteile von Schrauben:

  • Herstellung sicherer Verbindungen
  • Verbindungen lassen sich wieder lösen
  • Umfangreiche Produktauswahl
  • Einfache Herstellung
  • Befestigung von schweren Werkstücken möglich

Nachteile von Schrauben:

  • Sortiment kann leicht unüberschaubar werden
  • Befestigung erfordert zum Teil Spezialwerkzeug
  • Schraubverbindungen sollten hin und wieder überprüft werden
  • Beim Schrauben wird Wärme übertragen
Schrauben
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Vorteile von Schrauben

Gibt es Alternativen?

Holzteile können alternativ mit Hilfe von Klebstoff verbunden werden. Der Metallbau bedient sich alternativ des Schweißens. Damit lassen sich Schrauben zwar einsparen, es entstehen aber höhere Kosten und ein höherer Arbeitsaufwand. Weiterhin lassen sich allein Schraubverbindungen wieder einfach und rückstandslos voneinander lösen.

Aus welchem Material bestehen Schrauben?

Holz- und Metallschrauben lassen sich in Schrauben mit Voll- oder Teilgewinde unterscheiden. Vollgewindeschrauben bestehen aus einem durchgängigen Gewinde und können damit dem Werkstück maximalen Halt bieten.

Während eine Vollgewindeschraube lediglich aus Gewinde, Schraubkopf und Schraubspitze besteht, verfügt die Teilgewindeschraube zusätzlich über einen Schaft. Das Gewinde beginnt also nicht unmittelbar am Schraubkopf, sondern es bleibt ein Zwischenraum.

Die Teilgewindeschraube stellt eine Sonderform dar. Unmittelbar unter dem Schraubenkopf befindet sich ein kurzes Gewinde, welches aber nicht durchgängig bis zur Schraubenspitze verläuft. Mit dieser Art von Schrauben lassen sich beispielsweise Terrassendielen befestigen.

Schrauben können aus folgenden Materialien bestehen:

Metallschrauben

Für die Befestigung von Metallschrauben wird stets ein Gegengewinde gebraucht. Die Schrauben besitzen entweder passende Muttern oder treffen bei der Befestigung auf ein im jeweiligen Bauteil integriertes Gegengewinde. Meist sind Metallschrauben zylindrisch geformt. Es sind zahlreiche unterschiedliche Schraubenköpfe erhältlich.

Rundkopfschrauben, Senkkopfschrauben oder Zylinderkopfschrauben sind dabei wohl die gängigsten Vertreter.

  • Flachrundkopfschraube: Für die einfache Befestigung von Metallteilen bietet sich die Flachrundkopfschraube an. Der Schraubenkopf erinnert dabei an einen Tellerkopf. Meist werden Flachrundkopfschrauben durch die Metallverbindung geführt und mit Hilfe einer Mutter befestigt.
  • Halbrundkopfschrauben: Diese Schrauben verschwinden nicht vollständig im Material, sondern der Kopf liegt auf der Oberfläche des Metalls auf. Aus optischen Gründen werden diese Schraubenarten häufig bevorzugt.
  • Sechskantschrauben: Sechskantschrauben, welche auch als Maschinenschrauben bezeichnet werden, besitzen eine besonders hohe Festigkeit und eignen sich für besonders stabile Metallverbindungen.
  • Zylinderkopfschraube: Im Metallbau kommt auch die Zylinderkopfschraube häufig zur Anwendung. Der Zylinderkopf verhindert, dass sich Risse in der Materialoberfläche bilden. Zylinderkopfschrauben können allerdings nicht seitlich verschraubt werden. Die Montage wird immer von oben durchgeführt.
  • Senkkopfschraube: Sollen Verbindungen möglichst nicht auffallen, ist die Senkkopfschraube eine Option. Besonders bei leichten Verbindungen zwischen Profilen oder dünneren Blechen sind diese Schrauben ungeeignet, da das Material leicht einreißen kann. Während sich Holz-Senkkopfschrauben ohne Zutun vollständig im Material versenken, muss bei den Metallschrauben dieser Bauart nachgeholfen werden. Die kegelförmige Kopfform muss vor der Verschraubung in das Material gefräst werden, damit der Schraubkopf sich versenken lässt. Holz ist weicher als Metall und daher reicht der beim Schraubvorgang ausgeübte Druck aus, um die Schraube zu versenken.

Eine Besonderheit stellen gewindebohrende Schrauben dar. Mit diesen Schrauben können Bleche und andere Werkstoffe miteinander verbunden werden, ohne das die Löcher vorgebohrt werden müssen.

Metallschraube mit Spitze

Bohrschrauben ©Петр Кочерга/123RF

Bohrschrauben zeichnen sich durch ein Feingewinde aus und werden nicht in vorgebohrte Löcher, sondern ähnlich wie in der Holzbearbeitung direkt in das Material eingebracht. Da hierfür ein Akkuschrauber genutzt wird, tragen die Feingewindeschrauben mit Spitze den Namen Bohrschrauben.

Bei metrischen Schrauben, die mit einer Mutter als Gegenstück versehen werden, wird in der Regel unter dem Schraubkopf eine Unterlegscheibe angebracht. Diese Schrauben verfügen zumeist über keinen Schlitz- oder Kreuzkopf, sondern werden mit speziellem Werkzeug befestigt. Zur Anbringung metrischer Schrauben muss sowohl die Schraube, als auch die Mutter in die Bearbeitung einbezogen werden.

Metrische Schraube

Metrische Schraube ©varuka/123RF

Metallschrauben bestehen aus dem Material, welches befestigt werden soll. Dabei kommen die rostanfälligeren Stahlschrauben vorwiegend im Innenbereich zum Einsatz. Für dauerhafte Verbindungen im Außenbereich sind rostfreie Edelstahlschrauben die bessere Wahl.

Holzschrauben

Holzschrauben unterscheiden sich in ihrer Optik von anderen Schrauben. Sie kennzeichnen sich durch folgende Aspekte:

  • Holzschrauben bestehen nicht aus Holz, sondern aus Stahl oder Edelstahl.
  • Holzschrauben sind meist Kreuzschlitz- oder Sechskantschrauben.
  • Holzschrauben besitzen ein grobes Gewinde.
  • Holzschrauben verfügen über eine Spitze.

Anhand der Spitze am unteren Ende kann auch ein Laie eine Holzschraube sofort erkennen. Diese Spitze erspart Ihnen bei der Montage das Vorbohren. Das grobe Gewinde bohrt sich in das Holz und die Spitze verankert sich im Material und verliert ihre “Flügel“. Damit entsteht eine sichere Verbindung ohne Vorbohren und unnötigen Kraftaufwand.

Sechskant-Holzschrauben oder Kreuzschlitz-Holzschrauben lassen sich besonders einfach eindrehen und ermöglichen eine hohe Kraftübertragung. Auch die Tellerkopfschraube kommt im Holzbau häufig zum Einsatz. Tellerkopfschrauben ersparen die Verwendung einer Unterlegscheibe, denn diese Funktion übernimmt der Schraubenkopf automatisch. Die beim Schraubvorgang verwendete Kraft wird großflächiger verteilt. Dies schont letztlich das Material und verhindert ein zu tiefes Eindringen der Schrauben in das Holz.

Holzchrauben
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Spezielle Holzschrauben im Überblick:

  • Wiener Schraube: Wiener Schrauben verfügen über ein Teilgewinde. Der Sechskantschraubenkopf erfordert die Befestigung mit Hilfe eines Maul- oder Ringschlüssels. Daher rührt auch die allgemeine Bezeichnung Schlüsselschraube für diese Schraubenart. Wiener Schrauben schaffen sichere Verbindungen und können bei Holzverbindungen eingesetzt werden, welche besonders beansprucht werden.
  • Möbelschrauben: Möbelschrauben werden in einer großen Auswahl angeboten. Besitzen die Schrauben auch unterschiedliche Größen, es handelt sich stets um Senkkopfschrauben oder Schrauben mit einem flachen Linsenkopf. Der auffallend große Schraubendurchmesser gibt der Schraube einen sicheren Halt und verhindert die Gefahr von Verletzungen.
  • Fentsterrahmenschrauben: Fensterrahmenschrauben sind besonders lange und dünne Holzschrauben, welche einen kleinen Kopf besitzen. Nicht nur in Holz lassen sich diese Schrauben ohne Dübel versenken. Fensterrahmenschrauben

Schraubentypen und ihre Verwendung

Ebenfalls für Holz, aber auch für Metall eignen sich

Sechskantschrauben

Sechskantschrauben

Geeignet sind Sechskantschrauben, weil sie sich gut eindrehen und fixieren lassen. Besser bekannt sind sie jedoch unter der Bezeichnung Schlüsselschrauben, da sie in der Regel mit einem handelsüblichen Schraubenschlüssel befestigt werden. Wann immer es Sinn macht, Schrauben nachzuziehen, um die Stabilität der Werkstücke an sich zu erhöhen, bieten sich Sechskantschrauben an.

Zierkopfschrauben

Zierkopfschraube ©Stefano Giambra/123RF

Eine Zierkopfschraube kommt in erster Linie wegen dekorativen Aspekten zum Einsatz. Die Schraube leistet zum einen Stabilität und Haltbarkeit, doch wenn man bedenkt, dass Zierkopfschrauben vornehmlich für die Befestigung von Bilderrahmen, Spiegeln oder Zierleisten konzeptioniert sind, dann sollte die Optik ebenfalls stimmen. Bei diesen Schrauben wird der metallische Zierkopf einfach in den Schraubenkopf eingedreht.

Schlossschrauben mit Vierkant-Ansatz

Schlossschrauben ©pilotl39/123RF

Schlossschrauben mit Vierkant-Ansatz eignen sich für sehr gut für die unterschiedlichsten Holzarbeiten. Sie sind echte Universal-Schrauben, wobei hier das Augenmerk vor allem auf dem Vierkant liegt. Dieser befindet sich direkt unterhalb des Schraubenkopfes und trägt dazu bei, dass schon im Vorfeld beim Anziehen der Mutter verhindert wird, dass sich die Schraube aufdreht.

 

Verschluss-Schrauben

Verschlussschraube ©olegsam/123RF

Verschluss-Schrauben werden weniger zum Verbinden oder Fixieren genutzt, als vielmehr zum Verschließen überflüssiger bzw. nicht mehr erforderlicher Öffnungen an Fahrzeugen, Motorrädern, Kettcars u.s.w.

Sterngriffschraube

Sterngriffschraube ©Anna Litvinova/123RF

Gänzlich ohne Schraubendreher, -schlüssel und Co. kommt man bei der Sterngriffschraube aus. Das Endstück ist mit einer sternenförmigen Griffkante ausgestattet, die das manuelle Eindrehen erleichtert. Das „Grundgerüst“ dieser Schrauben ist zumeist aus hochwertigem Stahl gefertigt, während der obere Teil in der Regel von robustem Kunststoff ummantelt ist.

Passschrauben

Passschrauben ©creator76/123RF

Auch Passschrauben dürfen in einem gut sortierten Werkzeugkoffer nicht fehlen. Im Unterschied zu klassischen Schraubenarten fällt zunächst ihr geringes Lochspiel auf. Der Durchmesser der Schraube, aber auch die Maße des Querschnitts sind fast identisch. Ideale Voraussetzungen um ein Hin- und her rutschen der Schraube zu verhindern.

Häufig genutzte Schraubenarten

  • Schlüsselschrauben werden in aller Regel zur Fixierung von Zäunen verwendet. Jedoch werden diese Schrauben nicht direkt in das Material eingebracht, sondern werden von Dübeln gehalten.
  • Linsenkopfschrauben hingegen werden selbst in das Material eingedreht und bis zum oberen Rand versenkt. Da der Kopf der Schraube sichtbar ist, lässt sich diese auch für Dekorationszwecke anwenden.
  • Das Gegenteil bilden Stockschrauben, die für eine unauffällige Verbindung gedacht sind. Mit einer Länge von 25 bis 50 Millimetern sind Stockschrauben flexibel in ihrer Erscheinungsform.
  • Blechschrauben zeichnen sich durch ihren gleichmäßig dicken Schaft aus. Möchten Sie diese Schraube verwenden, bohren Sie ein Loch vor, in welches Sie die Schraube drehen.
  • Die sogenannten Schraubhaken sind in ihrer Ausführung sehr facettenreich. Unterschiedliche Farbe und Größen sowie diverse Formen und Beschaffenheiten machen Schraubhaken für verschiedene Bereiche einsetzbar.
  • Senkkopfschrauben überzeugen durch eine saubere Verarbeitung aus. Deren Kopf schließt nach der Versenkung flach mit der Materialkante ab. Verbunden werden mit Senkkopfschrauben vor allem Holz und Beschläge. Je nach Bedarf erwerben Sie diese Art für Kreuz- und Schlitzschraubenzieher.

Häufig genutzte Schraubenarten

Ob Sie eher Fan von Senkkopfschrauben oder Schlüsselschrauben sind, schauen Sie in unserem Onlineshop vorbei und finden Sie die passenden Schrauben für Ihr Projekt.

Die Schrauben Festigkeitsklasse

Schrauben werden, ebenso wie Muttern und Bauholz, nach deutschen Richtlinien in Festigkeitsklassen eingeteilt. Diese werden als zwei Zahlen dargestellt, die mit einem Punkt voneinander getrennt sind.

Bezeichnungen wie 10.9 oder 8.8 bezeichnen die beiden Eigenschaften der Schraube, aus welchen sich ihre Festigkeitsklasse zusammensetzt. Diese Werte sind die Zugfestigkeit und Streckgrenze. Die Zugfestigkeit steht für die maximale Spannung, welche das Material verkraftet. Die Streckgrenze ist der Punkt, an dem die Dehnbarkeit des Werkstoffs so weit überschritten ist, dass die Schraube bei Entlastung nicht mehr in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt.

Festigkeitsklassen von Schrauben

Schraubenbezeichnung nach DIN und ISO

Die Schraubenbezeichnung nach DIN gibt Ihnen Auskunft darüber, welcher Norm eine Schraube entspricht und kann Ihre Entscheidung beim Kauf erleichtern. Da die DIN-Norm eine nationale Norm für den deutschen Markt ist, werden mit DIN ausschließlich Schrauben bezeichnet, die in oder für Deutschland hergestellt sind.

Schrauben unterteilen sich unter anderem in:

  • Sechskantkopf
  • Vierkantkopf
  • Zylinderkopf
  • Senkkopf
  • Linsensenkkopf
  • Rundkopf
  • Hammerkopf
  • Flachrundkopf
  • Gewindestifte
  • und sonstige Schrauben

In den einzelnen Unterteilungen wird zwischen Schlitz- und Kreuzkopf, sowie Torx und weiteren Aussparungen für die Befestigung von Schrauben unterschieden. Jede Schraube verfügt über eine individuelle DIN Bezeichnung. Die DIN Norm ist unabhängig von der Schraubenlänge oder Stärke und nur auf die Grundform der jeweiligen Schraube bezogen.

Jeder Hersteller hat die Verpflichtung, sich bei der Produktion der Schrauben an den Grundlagen der DIN Norm zu orientieren, sowie diese auf der Verpackung zu vermerken. Da jeder Bohrer und jedes Gerät zur Einbringung von Schrauben ebenfalls mit DIN genormten Aufsätzen und Einsätzen versehen ist, kann der Verbraucher die Übereinstimmung zwischen Bohrloch, Dübel und Schraube über die DIN Norm herausfinden und so einer falschen Entscheidung vorbeugen.

Die ISO Norm hingegen ist international gültig. Beim Kauf von Schrauben in Deutschland können Sie sich an der DIN Schraubenbezeichnung orientieren. Diese wird aber zunehmend von der internationalen ISO Norm abgelöst, sodass identische Schrauben von verschiedenen internationalen Herstellern auf ihre Passgenauigkeit überprüft werden können.

Schraubenarten und ihre Bezeichnungen

Alle Schrauben haben eine gewisse Kennzeichnung, die aus verschiedenen Buchstaben und Zahlen besteht. Diese Kennzeichnung hilft dabei, die verschiedenen Typen und Zusammensetzungen von Schrauben untereinander verifizieren zu können. Das hilft Ihnen wiederum dabei, die Schrauben zu finden, die Sie für Ihr Vorhaben benötigen.

Die Schraubenbezeichnung A3C

Die Schraubenbezeichnung A3C steht für eine Sechskantschraube nach DIN 931. Der Buchstabe A bezeichnet das Material, aus dem die Beschichtung der Schraube beschaffen ist, welches in diesem Fall Zink ist. Die Zahl 3 weist auf die Schichtdicke von 8 µm hin, der Buchstabe C wiederum ist das Kennzeichen für die Farbe der Schraube, die hier gelb ist.

A3C Schrauben finden häufig Einsatz, denn durch ihre Verzinkung haben sie eine erhöhte Lebensdauer, bieten erhöhten Schutz gegen Korrosion und weisen zudem eine hohe Temperaturbeständigkeit auf.

Die Schraubenbezeichnung A3C

Die Schraubenbezeichnung SL

Die Schraubenbezeichnung SL ist die Abkürzung für Scherlochleibungsschrauben, die mit einer Kontermutter versehen am Werkstück angebracht werden.

SL Schrauben finden überwiegend im Stahlbau Verwendung, denn sie begünstigen eine sichere, stabile Verbindung zwischen zwei komplexen Bauteilen. Da in der Anbringung von SL Schrauben ein Schlupf entsteht, ist diese Form der Verbindung für bewegliche Elemente, wie beispielsweise im Brückenbau ungeeignet und wird hauptsächlich in der Verbindung starrer Bauteile eingesetzt.

Die Schraubenbezeichnung FKE

Die FKE Schraubenbezeichnung ist eine gängige Norm für Schrauben, die üblicherweise mit Senkkopf gefertigt werden. Sie verfügen über keine Kontermutter und sind an ein Innengewinde im Bauteil gebunden.

Eigenschaften und Verwendung: Sie finden in unterschiedlichen Größen Verwendung und sind an Handys und Smartphones, aber auch an Autos und Motorrädern zu finden. FKE Schrauben sind aus nachhaltigen Materialien gefertigt, können ausgewechselt werden und halten die Bauteile in Präzision zusammen.

Die Schraubenbezeichnung a2c

Unter der Schraubenbezeichnung A2C werden gelb verzinkte Schrauben mit einer verzinkten Oberfläche gehandelt.

Eigenschaften und Verwendung: Hierbei steht die Bezeichnung A2 für den Einsatz des in der Fertigung verwendeten Materials, welches mit einem die positiven Eigenschaften verstärkenden und heraushebenden Überzug versehen und dementsprechend bearbeitet wird. Bekannt sind diese Schrauben für ihre hohe Stabilität und die Vielseitigkeit im Einsatz, sowie die vergleichsweise günstigen Preise im Kauf.

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4 thoughts on “Schraubenarten: Worin unterscheiden sich Schrauben?

  1. KarlG

    “FKE Schraubenbezeichnung ist eine gängige Norm..”
    Ich habe zu FKE im Internet keine weitere Fundstelle gefunden (Herstellerkürzel?, Beschichtung?, Behandlung? etc.). Im Gegensatz dazu sind für z.B. A2C weitere Beschreibungen auffindbar.

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  2. Pingback: Schraubengrößen: So finden Sie die richtige für Ihr Bauvorhaben!

  3. Kohleontl

    Ich vermisse in dieser aufzählung eime bildhafte darstellung von schraubenköpfen u. Ihre technische bezeichnung für metrische und holz-/blech-/übrige schrauben.

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  4. Wolfgang Drechsler

    Einen halbkopf darunter ein verkannt und dann das gewinde,was man in das Loch vom Holz schiebt und dann durch Mutter anzieht. Wenn das vierkant im Holz ist, kann sich die schraube nicht mit drehen.

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