Innensechskant Schrauben

Schrauben mit Innensechskant besitzen den sechseckigen, namensgebenden Antrieb innerhalb ihres Schraubenkopfes. Speziell hierzulande wird meistens das Kurzwort INBUS verwendet. INBUS (häufige Aussprache IMBUS) steht für "Innensechskantschraube Bauer und Schaurte". Das Kurzwort basiert auf dem Unternehmen Bauer & Schaurte, welches seit 1910 als Ersthersteller dieser Produkte gilt.
Innensechskant Schrauben verfügen über den großen Vorteil, dass sie sich dort hervorragend einsetzen lassen, wo Schraubenköpfe sonst nur schwer erreichbar sind. Zum Anziehen dieser Schrauben reicht es deshalb aus, wenn sich die Schraubenköpfe beispielsweise über eine darüber liegende Bohrung erreichen lassen. Innensechskant-Schlüssel, die zum Festziehen erforderlich sind, lassen sich sehr preiswert herstellen. Dieser Massenartikel liegt deshalb unter anderem bei Möbeln und Bausätzen bei. Durch die runde Form der Innensechskant Schrauben wird zudem die Verletzungsgefahr reduziert und ein Festhaken zum Beispiel an anderen Bauteilen oder Textilien verhindert.
Außer mit dem üblichen metrischem Regelgewinde (M), bietet der Handel auch Produkte mit Feingewinde (Mf) oder auch einem Zollgewinde. Muss die Innensechskant Schraube schön sein, wird für die dekorative Optik oft rostfreier Edelstahl A2/A4 eingesetzt, der zudem noch säurebeständig ist. Ist jedoch die Festigkeit vorrangig, werden meistens hochfeste Schrauben mit Innensechskant eingesetzt, deren Festigkeit bei 8.8, 10.9 oder 12.9 (optional überzogen mit einem Korrosionsschutz) liegt.